Zu einem feierlichen Auftakt des neu gegründeten Graduierteninstituts für angewandte Forschung der Fachhochschulen in NRW (GI NRW) hatten der Instituts-Vorstand und NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze am 15.06.16 in das Zeughaus Neuss eingeladen. Der Einladung folgten rund 120 Gäste vor allem aus Wissenschaft und Politik.
Der Vorsitzende des Instituts, Prof. Dr. Martin Sternberg, und Ministerin Svenja Schulze stellten das GI NRW vor und erläuterten, welche hochschul- und wissenschaftspolitischen Ziele mit der Gründung verbunden sind, welches die Erfolgsfaktoren sind und wie das Institut künftig kooperative Promotionen zwischen Universitäten und Fachhochschulen unterstützen wird. „Mit dem GI NRW geht NRW bei der kooperativen Promotion einen eigenen Weg, der auf die große Kooperationsbereitschaft aller Beteiligten setzt und viele Chancen bietet“, erklärte Sternberg.
Das GI NRW ist in interdisziplinär angelegten Fachgruppen organisiert, zu denen Professorinnen und Professoren von Fachhochschulen mit hohen Forschungsleistungen Zugang haben. In diesen Fachgruppen wird hochschulübergreifend geforscht und dort arbeiten die kooperativ Promovierenden an ihren eigenen Projekten. Fachgruppen zu den Themen „Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft“, „Lebenswissenschaften“, „Medien und Kommunikation“, „Ressourcen“ sowie „Soziales und Gesundheit“ stehen kurz vor der Gründung. Bis zu zwölf Fachgruppen soll das GI NRW im Endausbau beheimaten. Von den Universitäten werden die Mitglieder der Fachgruppen als gleichwertige Partner akzeptiert, so das Konzept des GI NRW und die Intention des zugrundeliegenden §67a des Hochschulgesetzes NRW.
Im Rahmen der Veranstaltung unterzeichneten Vertreter der Landesrektorenkonferenzen von Universitäten und Fachhochschulen sowie der Instituts-Vorsitzende Sternberg eine Kooperationsvereinbarung zur Zusammenarbeit von Universitäten und Fachhochschulen im Rahmen des GI NRW. In einer abschließenden Diskussionsrunde erörterten Vertreterinnen und Vertretern der beiden Landesrektorenkonferenzen, des GI-NRW-Vorstands und des Unternehmerverbands unternehmer nrw die Frage, welchen Beitrag das GI NRW zur Nachwuchsförderung in Wissenschaft und Wirtschaft leisten kann.