Gebaute Umwelt und Kulturerbe

Im Promotionsprogramm ‚Gebaute Umwelt und Kulturerbe‘ der Abteilung Bau und Kultur forschen Doktorand*innen mit einem technischen, natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Studienabschluss sowie mit einem Studienabschluss in gestalterischen, geistes- oder kulturwissenschaftlichen Disziplinen, wie Architektur, Design, Denkmalpflege und Konservierungswissenschaft, gemeinsam in den Clustern Bautechnik und Baukonstruktion, Infrastruktur sowie Raum und Kultur, und werden strukturiert zur Promotion geführt.

Inhalte und Ziele des Promotionsprogramms

Das Promotionsprogramm ‚Gebaute Umwelt und Kulturerbe‘ der Abteilung Bau und Kultur adressiert die Forderungen der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen sowie der Minimierung des Energieeinsatzes und der CO2-Emissionen bei der Erstellung, dem Betrieb und dem Rückbau von Bauwerken. Außerdem nimmt es die Theorien, Geschichte und Praktiken des Entwerfens und der Gestaltung von Landschaften, Städten, Gebäuden, Räumen, Objekten und Artefakten in den Blick und setzt sich mit Techniken der Erhaltung und Vermittlung von Kunst- und Kulturgut auseinander.

Im Zentrum der Betrachtung stehen dabei unter anderem folgende Themenbereiche:

  • Energieeffizienz und Ressourcenschonung im Gebäudebestand sowie im Neubau,
  • Erforschung und Weiterentwicklung historischer, traditionell intelligenter Bautechniken sowie deren Neuinterpretation mit zeitgemäßen Materialien und Methoden,
  • Effiziente Lösungen in Bezug auf die Zukunftsfähigkeit von Siedlungs- und Gebäudestrukturen,
  • Globale Urbanisierungsprozesse und ihre Transformationsherausforderungen,
  • Ökologische Nachhaltigkeit sowie Formen der Teilhabe und Kollaboration in Gestaltung und Planung urbaner Zukunft,
  • Bauen im Bestand sowie Denkmalpflege und Erhalt des kulturellen Erbes, inklusive Entwicklung und Erprobung zukunftsweisender Strategien und Methoden der Konservierung und Restaurierung.

Das Promotionsprogramm zielt darauf, Doktorand*innen von Beginn an systematisch in disziplinäre und interdisziplinäre wissenschaftliche Diskussionen zum Thema einzubinden und einen regelmäßigen Austausch zwischen den Doktorand*innen sowie mit internen und externen Expert*innen zu fördern. Im Rahmen des Programms erwerben die Doktorand*innen verschiedene fachbezogene wie auch überfachliche Kompetenzen. Durch ein umfassendes Betreuungskonzept werden die Doktorand*innen Schritt für Schritt zu selbstständiger wissenschaftlicher Arbeit befähigt.

Promovierende werden somit von Beginn an in ein förderliches und anspruchsvolles Umfeld eingebunden, in welchem es ihnen zugleich ermöglicht wird, sich innerhalb und außerhalb der Wissenschaft zu vernetzen und früh Kontakte für ihre weitere Karriere zu knüpfen.


Zielgruppen und Zugangsvoraussetzungen

Das Promotionsprogramm richtet sich primär an Absolvent*innen mit einem technischen, natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Studienabschluss sowie mit einem Studienabschluss in gestalterischen, geistes- oder kulturwissenschaftlichen Disziplinen, wie Architektur, Design, Denkmalpflege und Konservierungswissenschaft, die sich in ihren Promotionsprojekten mit den Themen und Fragestellungen des Promotionsprogramms auseinandersetzen.

Um in der Abteilung als Doktorand* angenommen zu werden und das Promotionsprogramm absolvieren zu können, sind mindestens die folgenden Voraussetzungen zu erfüllen:

  • zur Promotion berechtigender Abschluss gemäß § 67 Absatz 4 Hochschulgesetz
  • überzeugendes und zum Programm passendes Promotionsprojekt (s. auch Hinweis zur Erstellung eines Exposés)
  • Betreuung durch ein professorales Mitglied der Abteilung und Vorschläge für ein vollständiges Betreuungsteam (s. auch Betreuungszusagen)
  • Abschluss in einem Studiengang, der für den Dr. rer. nat. in einem natur-, für den Dr.-Ing. in einem ingenieur- und für den Dr. phil. in einem geistes-, kulturwissenschaftlichen oder gestalterischen Fach erworben wurde, und der mindestens mit der Note 2,5 bewertet wurde.

Über eine Annahme als Doktorand*in entscheidet der Promotionsausschuss.


Aufbau des Programms

Das Promotionsprogramm ist auf drei Jahre angelegt und setzt sich aus einem Pflicht- und Wahlbereich zusammen.

Im Rahmen des Programms werden den Doktorand*innen vielfältige methodische und theoretische Ansätze sowie interdisziplinäre Perspektiven vermittelt, die sie für die jeweils eigene Arbeit nutzen und weiterentwickeln können. Zudem ermöglichen Vernetzungs- und überfachliche Qualifizierungsangebote vielfältige Möglichkeiten, sich auf eine Karriere innerhalb oder außerhalb der Wissenschaft vorzubereiten.

Pflichtbereich

Im Pflichtbereich sind folgende Leistungen zu erbringen:

  • Workshop „Gute wissenschaftliche Praxis“
  • Workshop „Ethik und Verantwortung in der Gesellschaft“
  • Ringvorlesung zu wechselnden Themenstellungen
  • Präsentation der eigenen Forschung in zwei Doktorand*innenkolloquien
  • Präsentation der eigenen Forschung auf einer externen wissenschaftlichen Fachtagung
  • Jährliche Fortschrittsberichte und -gespräche; Aktualisierung des Zeit- und Arbeitsplans der Betreuungsvereinbarung

Wahlbereich

Die Pflichtveranstaltungen können durch Aktivitäten im Wahlbereich sinnvoll ergänzt werden. Dazu gehören z.B.:

  • Fachlich-methodische Qualifizierungsveranstaltungen
    • z.B. Besuch Methodenworkshop „Anwendung von ML/KI-Methoden“, „Statistik“ oder „Partizipative Methoden“
  • Konferenzen
    • Vertiefende fachliche Veranstaltung, z.B. Summer School
    • Weitere Präsentation der eigenen Forschung auf nationaler oder internationaler Tagung
  • Workshops/Veranstaltungen
    • Teilnahme an überfachlichen Workshops, Fortbildungen
  • Publikationen
  • Transferleistungen, z.B. Anmeldung eines Patents oder Gründung eines Start-Ups
  • Sonstiges
    • Lehre
    • Forschungsaufenthalte und Praktika
    • Organisation einer Tagung oder Ausstellung
    • Tätigkeiten in der akademischen Selbstverwaltung, auch in Gremien des PK NRW

Verlaufsplan

Aktuelle Veranstaltungen des Promotionsprogramms

Ringvorlesung 2025

Die nächste Ringvorlesung wird 2025 angeboten.
Nähere Informationen folgen.

Forschungskolloquium 2025

Das nächste Forschungskolloquium wird im Jahr 2025 stattfinden.
Nähere Informationen folgen.


Weitere Informationen und Dokumente

Nützliche Links


Dr. Britta Köhler-Hoff

Koordination der Abteilung Bau und Kultur

+49 234 32 10172

britta.koehler@pknrw.de

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