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Promotionskolleg NRW wählt Vorstand neu

Drei Jahre nach der Gründung hat die Kollegwahlversammlung erstmalig den Vorstand gewählt. Der 2020 eingesetzte Gründungsvorstand hat die Aufbauphase gestaltet, die mit der Wahl der Selbstverwaltungsgremien und der Erteilung des Promotionsrechts 2022 ihren Abschluss gefunden hat.

Als Vorstandsvorsitzender gewählt wurde jetzt der bisherige Gründungsvorsitzende, Prof. Dr. Martin Sternberg von der Hochschule Bochum. Als weitere Vorstandsmitglieder gewählt wurden Prof. Dr. Eike Quilling, Vizepräsidentin für Forschung und Transfer der Hochschule für Gesundheit, Prof. Dr. Hartmut Ihne, Mitglied des Gründungsvorstands und Präsident der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg sowie Prof. Dr. Thomas Ritz, Prorektor für Forschung, Innovation und Transfer der FH Aachen. Zum Vorstand gehört weiterhin Dr. Carolin Schuchert, Geschäftsführerin des Promotionskollegs NRW. Nicht für eine Wahl zur Verfügung standen die bisherigen Gründungsvorstandsmitglieder Prof. Dr. Liane Schirra-Weirich von der Katholischen Hochschule und Prof. Dr. Klaus Becker von der TH Köln. Die Kollegwahlversammlung gratulierte dem gewählten Vorstand und bedankte sich sehr herzlich bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern.

Sternberg, der alte und neue Vorsitzende des Vorstands betont: „Wir werden das Promotionskolleg NRW als qualitäts- und serviceorientierte Forschungseinrichtung mit Netzwerkcharakter zur Förderung und Durchführung von Promotionen weiterentwickeln und die Einbindung in nationale und internationale wissenschaftliche Strukturen voranbringen.“ Quilling sieht einen Arbeitsschwerpunkt bei der Vernetzung von Forschungsschwerpunkten und ergänzt: „Promovierende müssen sich mit dem PK NRW identifizieren und wir müssen den weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchs besonders fördern.“ Ihne sieht die Lobbyarbeit im politischen Raum als einen Schwerpunkt seiner Arbeit und gibt zu bedenken: „Die reibungslose Zusammenarbeit mit den Trägerhochschulen ist ein Schlüssel zum Erfolg des PK NRW.“  Ritz, wie Quilling Neuling im Vorstand, sieht sich besonders der Stärkung und Weiterentwicklung der Marke PK NRW verpflichtet und führt weiter aus: „Wir müssen das PK NRW auch vor dem Hintergrund der Digitalisierung und perspektivisch auch als Instrument der Gewinnung von Personal für die Trägerhochschulen sehen.“ Für Schuchert haben Prozesssicherheit und -qualität oberste Priorität: „Die Konstruktion des PK NRW als gemeinsame Einrichtung von 21 Hochschulen stellt eine besondere Herausforderung für Kommunikation, Zusammenarbeit und IT-Systeme dar.“

Das PK NRW bündelt die Forschungskapazität von 21 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in NRW im Hinblick auf Promotionen. Schwerpunkte der Arbeit liegen auf der Vernetzung der Forschenden, der Organisation und Durchführung von Qualifizierungsveranstaltungen für Promovierende sowie der qualitätsgesicherten Durchführung von Promotionsverfahren. Auch kooperative Promotionen mit Universitäten werden unterstützt. Seit 2022 verfügt das PK NRW nach positiver Evaluation durch den Wissenschaftsrat über das Promotionsrecht. Zum PK NRW gehören derzeit etwa 300 Professorinnen und Professoren und etwa 300 Promovierende.