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„Beziehungsaufbau im Chatbot-Coaching“ - Erste Promotion am PK NRW erfolgreich verteidigt

Doktorandin Vanessa Mai (3.v.l.) mit den Mitgliedern der Prüfungskommission (v.l.n.r.) Prof. Dr. Christian Kohls (TH Köln), Prof. Dr. Anja Richert (TH Köln) und Prof. Dr. Stefan Geisler (HS RuhrWest) sowie Prof. Dr. Klaus Becker (Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer der TH Köln) (rechts) und Prof. Dr. Eike Quilling (stellvertretende Vorsitzende des Vorstands des PK NRW).

Vanessa Mai (3.v.l.) mit den Mitgliedern der Prüfungskommission (v.l.n.r.) Prof. Dr. Christian Kohls (TH Köln), Prof. Dr. Anja Richert (TH Köln) und Prof. Dr. Stefan Geisler (HS RuhrWest) sowie Prof. Dr. Klaus Becker (Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer der TH Köln) (rechts) und Prof. Dr. Eike Quilling (stellvertretende Vorsitzende des Vorstands des PK NRW).

Vanessa Mai hat nun erfolgreich ihre Dissertation mit dem Titel „Chatbots im (Studierenden-)Coaching: Einfluss beziehungsbildender Faktoren auf die Beziehungsgestaltung im KI-basierten Mensch-Maschine-Coaching“ verteidigt. Damit schließt sie als Erste erfolgreich eine Promotion nach Promotionsrecht des Promotionskolleg NRW (PK NRW) ab. Nach Veröffentlichung ihrer Dissertation wird sie den Titel „Dr. rer. nat.“ führen dürfen.

Mai ist seit 2021 Mitglied der Abteilung Medien und Interaktion und hat nach dem 2022 vom Land verliehenen Promotionsrecht des PK NRW promoviert. Bei der Verteidigung ihrer Doktorarbeit an der TH Köln waren nicht nur die Mitglieder der Prüfungskommission Prof. Dr. Anja Richert (TH Köln), Prof. Dr. Christian Kohls (TH Köln) und Prof. Dr. Stefan Geisler (HS Ruhr West), sondern auch weitere Doktorand*innen sowie Mitglieder des PK NRW anwesend. Prof. Dr. Eike Quilling, stellvertretende Vorsitzende des Vorstands des PK NRW, gratulierte der glücklichen Absolventin: „Wir freuen uns sehr über die erfolgreiche Promotion zu einem so zukunftsweisenden Thema. Hier zeigt sich die Bedeutung des Promotionsrechts für das PK NRW. Auf diese Weise werden exzellente junge Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen systematisch gefördert und anwendungsorientierte Forschung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in NRW als Basis für die Beantwortung gesellschaftlich relevanter Fragen gestärkt.“

Im Rahmen ihres Promotionsvorhabens forschte Mai zur Beziehungsgestaltung im KI-basierten Mensch-Maschine-Coaching. Am Beispiel des Lern- und Studierenden-Coachings ging sie dabei der Frage nach, ob und wie sich eine Beziehung zwischen einem Coaching-Chatbot und der gecoachten Person entwickelt. Ihre Arbeit zeigt auf, welche Bedeutung KI-basierten Chatbots im Bereich der Beratung zukommt und welche Chancen und Herausforderungen damit verbunden sind. Für die Praxis leitet Mai konkrete Implikationen für die künftige Ausgestaltung von Mensch-Maschine-Interaktionen und KI-unterstütztem Coaching ab. Die erfolgreiche Promotion von Mai leistet damit einen substanziellen Beitrag zur Forschung an der Schnittstelle von Mensch-Maschine-Interaktion und zur Coaching-Wirksamkeitsforschung.

Darüber hinaus ist die Arbeit ein Beispiel dafür, wie die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) in NRW mit ihrer theoriegeleiteten und anwendungsorientierten Forschung zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen. „Arbeiten wie die von Frau Mai sind ein Beleg für die Forschungsstärke der TH Köln und tragen dazu bei, Wissen für Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik wirksam zu machen“, sagt Prof. Dr. Klaus Becker, Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer der TH Köln. „Die Möglichkeit der eigenständigen Betreuung von Promotionen im Rahmen von strukturierten Programmen am PK NRW gibt uns Rückenwind für einen weiteren Ausbau der Forschung an der TH Köln. Sie eröffnet neue Möglichkeiten der Kooperation und zur Gewinnung von guten wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und neuen Professor*innen.“

Die erfolgreiche Verteidigung der Promotion ist nach der Verleihung des Promotionsrechts an das PK NRW ein wichtiger Meilenstein für die HAW in NRW. Sie unterstreicht, dass das PK NRW hervorragende Bedingungen für Doktorand*innen im Bereich der anwendungsorientierten Forschung vorhält. „Das Promotionsprogramm des PK NRW bietet eine wichtige Orientierung zum strukturierten Vorgehen in der Promotion. Dazu gehören die vielfältigen Workshops und die Möglichkeit, Zwischenergebnisse auf Doktorand*innen-Kolloquien vorzustellen. Von meinen Betreuer*innen habe ich mich in jeder Phase sowohl fachlich als auch persönlich sehr gut begleitet gefühlt“, so Mai „Der Abteilung für Medien und Interaktion gilt insbesondere mein Dank für die große Bereitschaft, mich durch die noch recht jungen Prozesse zu lotsen, um am PK NRW promoviert zu werden“.

Über das Promotionskolleg

Das PK NRW ist eine wissenschaftliche Einrichtung von 21 HAW in NRW. Es verfügt seit 2022 über das eigenständige Promotionsrecht. Mit der Verleihung des Promotionsrechts durch das Land NRW wurden die Leistungen und Besonderheiten anwendungsorientierter Forschung sowie die außergewöhnliche Forschungsstärke der HAW in NRW anerkannt und ausgezeichnet. Am PK NRW werden qualifizierte Absolvent*innen aus HAW und Universitäten in strukturierten Promotionsprogrammen zur Promotion geführt. Sie werden dabei von einem Team aus mehreren Hochschullehrenden betreut. Aktuell sind 245 Promovierende am PK NRW eingeschrieben.